Weitere Entscheidung unten: BFH, 07.12.1971

Rechtsprechung
   BFH, 08.12.1971 - I R 3/69   

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https://dejure.org/1971,564
BFH, 08.12.1971 - I R 3/69 (https://dejure.org/1971,564)
BFH, Entscheidung vom 08.12.1971 - I R 3/69 (https://dejure.org/1971,564)
BFH, Entscheidung vom 08. Dezember 1971 - I R 3/69 (https://dejure.org/1971,564)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anerkennung der Organschaft - Eingegliederte Kapitalgesellschaft - Gewerbliche Tätigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStDV § 3

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Gewerbesteuerliche Organschaft bei nicht gewerblicher Tätigkeit der eingegliederten Kapitalgesellschaft; zum Begriff wirtschaftliche Eingliederung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 174
  • BStBl II 1972, 289
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 25.06.1957 - I 119/56 U

    Voraussetzungen des Bestehens eines Organverhältnisses einer Untergesellschaft zu

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Die Rechtsprechung hat zwar für die Anerkennung einer Organschaft im Bereich des Rechts der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer stets verlangt, daß die Obergesellschaft selbst eine gewerbliche Tätigkeit entfalte (Urteile des BFH I 119/56 U vom 25. Juni 1957, BFH 65, 181, BStBl III 1957, 303; I 252/64 vom 17. Dezember 1969, BFH 98, 152, BStBl II 1970, 257; I R 122/66 vom 15. April 1970, BFH 99, 123, BStBl II 1970, 554).

    Das in § 3 GewStDV 1961 geforderte Merkmal der wirtschaftlichen Eingliederung in ein gewerbliches Unternehmen ist erfüllt, wenn die Obergesellschaft und das Organ wirtschaftlich eine Einheit bilden, die Organgesellschaft im Gefüge des übergeordneten Organträgers als dessen Bestandteil erscheint (vgl. Urteil des RFH V A 867/32 vom 3. November 1933, RFH 34, 320, RStBl 1934, 524, und BFH-Urteil I 22/55 U vom 25. Juni 1957, BFH 66, 449, BStBl III 1958, 174); die Untergesellschaft muß -- ungeachtet ihrer rechtlichen Selbständigkeit -- wirtschaftlich betrachtet die ihr von der Obergesellschaft gestellten Aufgaben nach Art einer bloßen Geschäftsabteilung erfüllen, ein Organ der Obergesellschaft sein (BFH-Urteil I 119/56 U, a. a. O.).

  • BFH, 17.12.1969 - I 252/64

    Herrschendes Unternehmen - Firma - Eintragung im Handelsregister - Konzern -

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Die Rechtsprechung hat zwar für die Anerkennung einer Organschaft im Bereich des Rechts der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer stets verlangt, daß die Obergesellschaft selbst eine gewerbliche Tätigkeit entfalte (Urteile des BFH I 119/56 U vom 25. Juni 1957, BFH 65, 181, BStBl III 1957, 303; I 252/64 vom 17. Dezember 1969, BFH 98, 152, BStBl II 1970, 257; I R 122/66 vom 15. April 1970, BFH 99, 123, BStBl II 1970, 554).
  • BFH, 21.01.1970 - I R 90/67

    Kapitalgesellschaft - Organ - Organträger - Vermögensverwaltung

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Zur Anerkennung der Eigenschaft der nach Art einer unselbständigen Geschäftsabteilung eingegliederten Untergesellschaft als Betriebstätte genügt es, daß ihre Tätigkeit der gewerblichen Betätigung der Obergesellschaft dient (Urteil des Niedersächsischen FG VI Kö 39/65 vom 27. August 1965, EFG 1966, 27, zur Gewerbesteuer; Urteil des BFH I R 90/67 vom 21. Januar 1970, BFH 98, 168, BStBl II 1970, 348, zur Körperschaftsteuer).
  • BFH, 30.08.1960 - I B 148/59

    Einordnung eines verpachteten oder stillgelegten Teilbetriebes als Betriebsstätte

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Für die Bejahung der Betriebstätteneigenschaft genügt es, daß die zu verrichtenden Tätigkeiten der Ausübung eines stehenden Gewerbes dienen; dies ist auch dann der Fall, wenn in der Betriebstätte nur nebensächliche, unwesentliche oder Hilfstätigkeiten entfaltet werden (Beschluß des BFH I B 148/59 U vom 30. August 1960, BFH 71, 585 [588], BStBl III 1960, 468; Urteil des BFH IV 155/60 U vom 10. Mai 1961, BFH 73, 134 [138], BStBl III 1961, 317).
  • BFH, 15.04.1970 - I R 122/66

    Organschaft - Steuerrechtliche Anerkennung - Muttergesellschaft -

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Die Rechtsprechung hat zwar für die Anerkennung einer Organschaft im Bereich des Rechts der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer stets verlangt, daß die Obergesellschaft selbst eine gewerbliche Tätigkeit entfalte (Urteile des BFH I 119/56 U vom 25. Juni 1957, BFH 65, 181, BStBl III 1957, 303; I 252/64 vom 17. Dezember 1969, BFH 98, 152, BStBl II 1970, 257; I R 122/66 vom 15. April 1970, BFH 99, 123, BStBl II 1970, 554).
  • BFH, 25.06.1957 - I 22/55 U

    Rechtmäßigkeit der Annahme eines Organverhältnisses unmittelbar zu einer Vielzahl

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Das in § 3 GewStDV 1961 geforderte Merkmal der wirtschaftlichen Eingliederung in ein gewerbliches Unternehmen ist erfüllt, wenn die Obergesellschaft und das Organ wirtschaftlich eine Einheit bilden, die Organgesellschaft im Gefüge des übergeordneten Organträgers als dessen Bestandteil erscheint (vgl. Urteil des RFH V A 867/32 vom 3. November 1933, RFH 34, 320, RStBl 1934, 524, und BFH-Urteil I 22/55 U vom 25. Juni 1957, BFH 66, 449, BStBl III 1958, 174); die Untergesellschaft muß -- ungeachtet ihrer rechtlichen Selbständigkeit -- wirtschaftlich betrachtet die ihr von der Obergesellschaft gestellten Aufgaben nach Art einer bloßen Geschäftsabteilung erfüllen, ein Organ der Obergesellschaft sein (BFH-Urteil I 119/56 U, a. a. O.).
  • BFH, 10.05.1961 - IV 155/60 U

    Gewerbesteuerpflichtigkeit eines Exportvertreters, der seine Geschäfte im Ausland

    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Für die Bejahung der Betriebstätteneigenschaft genügt es, daß die zu verrichtenden Tätigkeiten der Ausübung eines stehenden Gewerbes dienen; dies ist auch dann der Fall, wenn in der Betriebstätte nur nebensächliche, unwesentliche oder Hilfstätigkeiten entfaltet werden (Beschluß des BFH I B 148/59 U vom 30. August 1960, BFH 71, 585 [588], BStBl III 1960, 468; Urteil des BFH IV 155/60 U vom 10. Mai 1961, BFH 73, 134 [138], BStBl III 1961, 317).
  • RFH, 03.11.1933 - V A 867/32
    Auszug aus BFH, 08.12.1971 - I R 3/69
    Das in § 3 GewStDV 1961 geforderte Merkmal der wirtschaftlichen Eingliederung in ein gewerbliches Unternehmen ist erfüllt, wenn die Obergesellschaft und das Organ wirtschaftlich eine Einheit bilden, die Organgesellschaft im Gefüge des übergeordneten Organträgers als dessen Bestandteil erscheint (vgl. Urteil des RFH V A 867/32 vom 3. November 1933, RFH 34, 320, RStBl 1934, 524, und BFH-Urteil I 22/55 U vom 25. Juni 1957, BFH 66, 449, BStBl III 1958, 174); die Untergesellschaft muß -- ungeachtet ihrer rechtlichen Selbständigkeit -- wirtschaftlich betrachtet die ihr von der Obergesellschaft gestellten Aufgaben nach Art einer bloßen Geschäftsabteilung erfüllen, ein Organ der Obergesellschaft sein (BFH-Urteil I 119/56 U, a. a. O.).
  • FG Bremen, 25.06.2015 - 1 K 68/12

    Inländische Betriebsstätte einer vermögensverwaltenden gewerblich geprägten GmbH

    Der BFH stelle an die unternehmerische Tätigkeit gemäß Urteil vom 8. Dezember 1971 ( I R 3/69) keine hohen Anforderungen.
  • BFH, 25.07.1995 - VIII R 54/93

    GmbH - Atypisch stille Gesellschaft - Andere Personengesellschaft -

    Indessen ist anerkannt, daß eine Komplementär-GmbH von der Rechtsform her - unabhängig von ihrer Tätigkeit - unter besonderen, hier nicht vorliegenden Umständen, nämlich bei fehlenden Voraussetzungen für eine steuerrechtliche Mitunternehmerschaft (vgl. Obermeier in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 14. Aufl., § 2 GewStG Rz. 55) Organgesellschaft sein kann (vgl. BFHE 140, 93, BStBl II 1984, 150, 151; Urteile vom 8. Dezember 1971 I R 3/69, BFHE 104, 174, BStBl II 1972, 289; in BFHE 108, 51, BStBl II 1973, 269, 270; ferner Urteil des erkennenden Senats vom 11. Juni 1985 VIII R 252/80, BFHE 144, 357, BStBl II 1987, 33, 35 sub Ziff. 4; zustimmend das Schrifttum, so Sarrazin, a. a. O.; Popp in Meyer-Scharenberg/Popp/Woring, Gewerbesteuergesetz, § 2 Rdnr. 634; Glanegger/Güroff, a. a. O., § 2 Rdnr. 194).
  • BFH, 09.10.1974 - I R 5/73

    Trägerunternehmen - Rechtsfähige Unterstützungskasse - GmbH - Darlehn -

    Das FG neige dazu, angesichts der im Urteil des BFH vom 8. Dezember 1971 I R 3/69 (BFHE 104, 174, BStBl II 1972, 289) herausgestellten Voraussetzungen für die Annahme eines Organverhältnisses im Bereich des Gewerbesteuerrechts im Streitfalle das Vorliegen eines Organverhältnisses zwischen der Klägerin und der GmbH zu bejahen.

    Diese Vorschrift setzt für die Freistellung einer Unterstützungskasse von der Gewerbesteuerpflicht voraus, daß sie nicht nur rechtsfähig, sondern auch tatsächlich rechtlich selbständig ist und nicht -- kraft der gesetzlichen Vermutung ihrer Unselbständigkeit (§ 2 Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 GewStG) -- lediglich Bestandteil eines anderen Unternehmens ist (als dessen Betriebstätte sie gilt; vgl. Müthling, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 2. Aufl. Anm. 13 zu § 3; Hinweis auf das BFH-Urteil I R 3/69 zur Beurteilung der Organgesellschaft als Bestandteil des Organträgers).

  • BFH, 17.01.1973 - I R 253/71

    GmbH & Co. KG kann nicht Organgesellschaft im Sinne des Gewerbesteuerrechts

    Der Ausdruck "ein solches Unternehmen" in § 2 Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 GewStG 1965 bezieht sich entgegen der Bemerkung im BFH-Urteil vom 8. Dezember 1971 I R 3/69 (BFHE 104, 174, BStBl II 1972, 289) nicht auf die in Nr. 1 dieses Absatzes bezeichnete Personengesellschaft.

    Dagegen können sie, wie der Senat für eine GmbH in einer GmbH & Co. KG entschieden hat, Organgesellschaften sein, da es hierfür nur auf die Rechtsform der Kapitalgesellschaft und nicht auf die Art ihrer Tätigkeit ankommt (BFH-Urteil I R 3/69).

  • FG München, 30.11.2020 - 7 K 36/18

    Gewerblicher Goldhandel einer General Partnership englischen Rechts

    Für die Bejahung der Betriebsstätteneigenschaft genügt es, dass die zu verrichtenden Tätigkeiten der Ausübung eines stehenden Gewerbes dienen; dies kann - vorbehaltlich Art. 11 Abs. 1 Buchst. l (iii) DBA-Großbritannien 1964/1970 - auch dann der Fall sein, wenn in der Betriebstätte nur nebensächliche, unwesentliche oder Hilfstätigkeiten entfaltet werden (BFH-Urteil vom 08. Dezember 1971 - I R 3/69, BFHE 104, 174, BStBl II 1972, 289).
  • BFH, 25.10.1995 - I R 76/93

    Gewerbesteuerliche Organschaft bei einer GmbH & atypisch Still

    Eine Kapitalgesellschaft kann auch dann Organgesellschaft sein, wenn sie Gesellschafterin einer Personengesellschaft ist, z. B. als persönlich haftende Gesellschafterin einer Handelsgesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG (s. Bundesfinanzhof -- BFH --, Urteile vom 8. Dezember 1971 I R 3/69, BFHE 104, 174, BStBl II 1972, 289; vom 2. März 1983 I R 85/79, BFHE 138, 94, BStBl II 1983, 427; vom 10. November 1983 IV R 56/80, BFHE 140, 93, BStBl II 1984, 150; vom 11. Juni 1985 VIII R 252/80, BFHE 144, 357, BStBl II 1987, 33, 35; ebenso Abschn. 17 Abs. 5 Sätze 1 bis 3 der Gewerbesteuer-Richtlinien -- GewStR -- 1990, und z. B. Zacharias/Suttmeyer/Rinnewitz, Deutsches Steuerrecht -- DStR -- 1988, 128, 133; Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 8. Aufl., § 2 Anm. 122 a; Schmidt/Müller/Stöcker, Die Organschaft, 4. Aufl. 1993, Rdnr. 902; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 3. Aufl. 1994, § 2 Rdnr. 194).
  • FG Düsseldorf, 14.08.2003 - 15 K 6671/01

    Beschränkte Steuerpflicht; Inland; Betriebsstätte; DBA-Niederlande;

    aa) Für die Betriebstättenbesteuerung im Rahmen der beschränkten Steuerpflicht genügt es, dass in der Betriebstätte nur nebensächliche, unwesentliche oder Hilfstätigkeiten entfaltet werden (vgl. BFH-Urteil vom 10.5.1961 IV 155/60 U, BStBl III 1961, 317 und vom 8.12.1971 I R 3/69, BStBl II 1972, 289).
  • FG Düsseldorf, 23.05.1997 - 18 K 7309/93

    Anspruch auf Zusammenrechnung des Gewerbeertrags und Gewerbekapitals mit dem

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Rechtsprechung
   BFH, 07.12.1971 - VII K 16/67   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1971,1238
BFH, 07.12.1971 - VII K 16/67 (https://dejure.org/1971,1238)
BFH, Entscheidung vom 07.12.1971 - VII K 16/67 (https://dejure.org/1971,1238)
BFH, Entscheidung vom 07. Dezember 1971 - VII K 16/67 (https://dejure.org/1971,1238)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 129
  • BStBl II 1972, 289
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 07.06.1958 - V C 272.57
    Auszug aus BFH, 07.12.1971 - VII K 16/67
    In dem von der BMV zitierten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts VG 272.57 vom 7. Juni 1958 (Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Bd. 7 S. 95, Neue Juristische Wochenschrift 1958 S. 1744) ist dementsprechend auch nur eine analoge Anwendung des § 291 BGB für Prozeßzinsen im Verwaltungsstreitverfahren ausgesprochen worden.
  • BFH, 31.10.1974 - IV R 160/69

    Verzinsung - Steuererstattungsbetrag - Rechtshängigkeit - Einspruchsverfahren -

    Es besteht in Rechtsprechung und Literatur angesichts dieses klaren Gesetzeswortlauts kaum ein Zweifel, daß damit der Gesetzgeber jedenfalls bislang (im übrigen hält auch der Entwurf zur AO 1974 an der bisherigen "Miniverzinsung" fest; vgl. Sebiger, Steuer-Kongreß-Report, 1973 S. 65, 66) von einer Vollverzinsung bewußt Abstand genommen hat (vgl. Urteile des BFH vom 29. Juni 1971 VII K 31/67, BFHE 103, 28, BStBl II 1971, 740, und vom 7. Dezember 1971 VII K 16/67, BFHE 104, 129; vgl. ferner Koch, Deutsche Steuer-Zeitung, Ausgabe A, 1961, S. 194 [199], und BB 1970, 361 [367]).

    Die Rechtsprechung hat sich stets dagegen gewandt, daß aus den genannten Vorschriften auf eine allgemeine Verzinsungspflicht geschlossen wird (vgl. die genannten BFH-Urteile VII K 31/67 und VII K 16/67).

    Denn grundsätzlich ist das bürgerliche Recht auf öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnisse nicht anwendbar (BFH-Urteil VII K 16/67; Naumann, Finanz-Rundschau, 1969 S. 352, 357).

    Die bürgerlich-rechtlichen Vorschriften über ungerechtfertigte Bereicherung (§ 812 ff. BGB) sind daher weder unmittelbar noch entsprechend auf einen in einem öffentlich-rechtlichen Rechtsverhältnis begründeten Erstattungsanspruch anwendbar (BVerwG, a. a. O.), noch enthalten sie hinsichtlich der Herausgabe von Nutzungen (§ 818 BGB) allgemeine Rechtsgrundsätze, die als "überprivatrechtliche Norm" auch im öffentlichen Recht zu beachten wären (BFH-Urteil VII K 16/67).

  • BFH, 11.12.1973 - VII R 35/71

    Erstattungsanspruch - Anwendbarkeit - Verzinsung - Rechtshängigkeit

    Wenn der Kreis der Streitigkeiten, für die nach § 33 FGO und anderen Gesetzen der Finanzrechtsweg gegeben ist, nicht auf die in § 111 FGO erwähnten Abgaben- und Vergütungsfälle beschränkt ist, kann hieraus nicht ohne weiteres geschlossen werden, daß die Verzinsungsvorschrift des § 111 FGO in allen Rechtsstreitigkeiten, die überhaupt vor die FG gelangen können, anzuwenden ist (vgl. das schon erwähnte BFH-Urteil VII K 31/67 und das BFH-Urteil vom 7. Dezember 1971 VII K 16/67, BFHE 104, 129).
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